Eine Mutter mit Ihrer Tochter auf dem Schoss - in einem märchenhaften Umfeld
Mutter mit Ihrer Tochter auf dem Schoss - märchenhaftes Umfeld
 

Die Mutter im Märchen

Die Mutter im Märchen spielt oftmals eine wichtige Rolle. Als die „böse“ Stiefmutter, als die gute Mutter, die schon vor langer Zeit gestorben ist, als die große Mutter (Mutter Natur) oder aber, was recht häufig vorkommt, die Mutter wird im Märchen gar nicht erwähnt. In diesem Fall fehlt also das Urweibliche - das Urweibliche ist sozusagen „verlorengegangen“! Das Urweibliche steht für die Fähigkeit der vertrauensvollen und liebevollen Bezogenheit, dem Ideenreichtum und der Kreativität im Leben. In diesen Fällen beginnen die Märchen oftmals mit einem alt gewordenen oder kranken König, der einen Nachfolger sucht.

Dieser alt gewordene, kranke König steht sinnbildlich für eine alt gewordene, erneuerungsbedürftige Lebenseinstellung oder Bewusstsein. Der Sohn, der Prinz oder wie z.B. im Märchen "Die drei Federn", der Dummling, ist ein Bild des neuen Bewusstseins. Die neue Lebenseinstellung, die das neue Bewusstsein sucht und den Weg nach innen geht.

Märchen helfen uns bei der Bewältigung schwieriger Lebenssituationen

Im Märchen „Frau Holle“ versucht die Goldmarie die Liebe und Zuneigung Ihrer Stiefmutter durch harte Arbeit von morgens bis spät in die Nacht, zu erlangen. Im Märchen heißt es sogar, dass Sie „der Aschenputtel“ im Haus sein musste. Doch der Lohn für die getane Arbeit ist eher Hohn und noch mehr Arbeit, als die erhoffte Anerkennung und Zuwendung. Als sich die Situation so zuspitzt, dass Sie gar von der Stiefmutter droht verstoßen zu werden, wagt Sie sogar den Sprung in den Brunnen und gelangt damit in das Reich der großen Frau Holle.

Frau Holle, die große Mutter

Augenscheinlich geht es um Gerechtigkeit! Die fleißige Goldmarie wird von Frau Holle, die für die große Mutter (Mutter Natur) steht, belohnt, die faule Pechmarie wird für Ihre Faulheit und Berechnung von Ihr bestraft. Doch beim genaueren Hinsehen erkennen wir, dass es um Erfahrungen im Reich der großen Mutter geht. Die große Mutter – Mutter Natur- hat Ihre Zeiten für Wachstum und Entwicklung. Sie achtet darauf, dass alles zur rechten Zeit getan wird, damit wir das in uns angelegte Entwicklungspotential voll ausschöpfen können.
Der Lohn der Arbeit im Reich der großen Mutter ist ein Leben im Einklang mit der Natur, mit unserer Natur, d.h. das Annehmen des eigenen Schicksals und ein „Ja“ sagen zu uns selbst.
Das heißt, wir können uns selbst bejahen und annehmen, wenn wir die Erfahrung machen vom Leben getragen zu werden. Es kann ein Vertrauen in unsere innere Wirklichkeit entstehen. Eine Tiefe in uns symbolisiert durch den Brunnen.

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