Das gemütliche Frühstück mit der Familie oder das gemeinsame Essen mit Freunden im Lieblingsrestaurant. Für viele ist dies ein Genuss, den Sie nicht missen möchten. Doch für jemanden, der an einer Essstörung leidet, der wahre Horror! Denn Essstörungen sind gekennzeichnet durch die ständige zwanghafte, gedankliche und emotionale Beschäftigung mit dem Thema Essen. Das kann zu einem Zuviel als auch zu einem Zuwenig an Essen führen. Heißt im Klartext: Essattacken oftmals mit Erbrechen oder aber ständige maßlose Diäten bis hin zur Essensverweigerung.
Täglich vermitteln uns die Medien, welche Figur en vogue ist. Viele Frauen erleben schon die schöne schlanke Frau auf dem Plakat, als eine Aufforderung zum Abnehmen. „Da lacht mich die schöne schlanke Frau mit den Idealmassen vom Plakat an. Jedes Mal, wenn ich an dem Plakat vorbeigehe, denke ich, wenn ich diese Figur hätte, dann wäre ich erfolgreich, wäre ich angesagt, sowohl beruflich als auch privat. Dann wäre ich wirklich en vogue!“
Viele bedenken nicht, dass heutzutage mit Hilfe von Grafikprogrammen, die ohnehin schon sehr schlanken Models, sozusagen am Bildschirm noch schlanker bzw. ihre Maße noch perfekter gemacht werden. Diese Tatsache führt zu Idealmaßen, die eigentlich nicht mehr zu erreichen sind. Die Folgen sind immer frühere Erfahrungen mit Diäten, oftmals schon im Kindesalter. Von der Werbung motiviert, möchten Sie die Idealmaße erreichen. Am besten heute schon vorbeugen, damit es morgen nicht zu den gefürchteten Problemzonen kommt.
„Die Traumfigur“ scheint in unserer Gesellschaft ein Garant für Erfolg zu sein. Ein Türöffner, der nur schwer durch andere Attribute wett zu machen ist. Dieser Eindruck erhöht den Druck, immer wieder eine Diät zu machen, um der Traumfigur ein Stück näher zu kommen. Die Zeitschriften sind ja schließlich auch voll von vielversprechenden Diäten. Damit wird Essen zu einem Thema, welches den ganzen Tag präsent ist. Anders ausgedrückt, Essen ist nicht mehr etwas lebensnotwendiges oder gar Genuss, sondern das Durchhalten der Diät ist lebensnotwendig. Die Kontrolle über den eigenen Körper, die eigenen Bedürfnisse zu haben, ist wichtig.
Diese schweren Störungen des Essverhaltens können zu einer Essstörung führen. Langandauernde Essstörungen neigen zur Chronifizierung. In den letzten Jahren sind die Anzahl von Neuerkrankungen bei Essstörungen gestiegen. Statistisch gesehen entwickeln etwa ein bis zwei Prozent aller
12 – 25-jährigen eine Magersucht, an Ess-Brech-Sucht erkranken schätzungsweise zwei bis vier Prozent im Alter zwischen 18 und 45 Jahren. Dies sind sehr alarmierende Zahlen!
Lassen Sie es nicht soweit kommen! Wenn sie selbst von schweren Störungen des Essverhaltens betroffen sind, oder jemand aus Ihrem persönlichen Umfeld, dann lassen sie sich beraten. Ein frühzeitiger Beginn der Therapie ist gerade bei diesen Störungen sehr wichtig.
Profitieren Sie von meiner Erfahrung !
„Veränderungen im Gehirn von Patienten mit Essstörung erstmals im Kernspintomografen sichtbar gemacht ..."
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